Bahá’í-Haus der Andacht

Auf der ganzen Welt gibt es insgesamt acht Bahá’í-Haus der Andacht. Eines davon steht in Hofheim-Langenhain, es ist das einzige Baháì Haus der Andacht Europas. Jedes Bahá'í-Haus kennzeichnet sich durch eine besondere Architektur, so auch das Bahá'í-Haus in Langenhain: Es wurde durch Dipl.-Ing. Teuto Rocholl, Frankfurt am Main, entworfen und erbaut. Seine tragenden Elemente aus vorgefertigten Betonteilen mit Stahleinlagen wurden in den Niederlanden hergestellt. Der Kuppelbau hat eine Grundfläche von 48 m Durchmesser. Die Höhe vom gewachsenen Boden bis zur Spitze beträgt fast 28 m. Dreimal neun Pfeiler begrenzen den Innenraum und tragen die Kuppel. Die siebenundzwanzig nach oben strebenden Rippen enden in einem Ring, der eine Laterne trägt. In den Kuppelfeldern zwischen den Rippen befinden sich regelmäßig angeordnet 570 rautenförmige überdachte Glasfensteröffnungen, durch die das Tageslicht hereinflutet und bei Sonnenschein vielfach reflektiert, ein lebhaftes Spiel von Licht und Schatten zeigt.

Eingeweiht wurde das Haus der Andacht im Juli 1964 nach vier Jahren Bauzeit. Zum Bau trugen Bahá´ì aus aller Welt bei.

Die Bahá`i-Häuser der Andacht sind Orte der Meditation, Brennpunkte des Gedenkens an den Schöpfer und Ausdruck der Liebe zwischen Gott und Mensch. Sie stehen allen Menschen offen, ungeachtet aller Unterschiede der Weltanschauung. Nationalität, Hautfarbe, Rasse oder Muttersprache.

Neben dem Bahá'í Haus der Andacht gibt es in Hofheim-Langenhain außerdem auch ein zugehöriges Besucherzentrum.