Friedrichsdorf im Vordertaunus wurde einst von protestantischen Glaubensflüchtlingen gegründet. Sie verhalfen der Stadt zu wirtschaftlichem Aufschwung, der zunächst vor allem in der Weberei begründet war. Später machte sich die Stadt unter anderem mit der Produktion von Zwieback einen Namen. Der berühmteste Sohn der Stadt ist Philipp Reis, der Erfinder des Telefons. Auf seinen Spuren wandeln Gäste bei einem Besuch des gleichnamigen Museums, das sich dem „Ferntonapparat“, aber auch der Stadtgeschichte widmet. Die Ortsteile von Friedrichsdorf sind gespickt mit sorgsam restaurierten Fachwerkhäusern.
In Köppern befindet sich die Honighalle von Julius und Marek von der Imkerei Schießer aus Grävenwiesbach. Mit ihrem Angebot rund um das goldgelbe Lebensmittel sowie zahlreicher unverpackter Konsumartikel setzen die umtriebigen Brüder Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Nach einem gemütlichen Besuch im Café der Honighalle wartet auf sportliche Gäste dann eine gänzlich andere Aktivität: Im Friedrichsdorfer Kletterwald geht es zwischen Eichen und Buchen hinauf auf bis zu 25 Meter. Das ist Deutschlandrekord!
Bekannt ist Friedrichsdorf auch für sein abwechslungsreiches Kulturprogramm: In Garniers Keller befindet sich eine der renommiertesten Kleinkunst-Bühnen der Region. Das Forum Friedrichsdorf ist Spielort bekannter Künstler der Kabarett- und Comedyszene. In den Sommermonaten bringt die Sommerbrücke die Stadt zum Vibrieren.