Vorgängerbau der heutigen Johanniskirche war eine um 1355 von den Herren von Kronberg erbaute Johanniskapelle. Nachdem ein Brand 1437 große Teile Kronbergs verwüstet und auch die Kapelle in Mitleidenschaft gezogen hatte, begannen die Herren von Kronberg unter Frank IX., „der Reiche“, um 1440 mit dem Bau einer größeren Kirche, die ursprüngliche Kapelle bildet deren Chor. Die fünf großen Grabdenkmäler für Ritter und ihre Frauen aus grauem Sandstein im Langhaus stammen aus der Zeit um 1500. Unter Pfarrer Johann Ludwig Christ (1786-1813) wurde ein großer Teil der Ausstattung der Johanniskirche entfernt, Wände und Decken „geweißt“. Victoria Kaiserin Friedrich veranlasste 1897 die Restaurierung der Kirche, vor allem die Freilegung und Wiederherstellung der übermalten Kunstwerke: Die Gemälde auf den Wänden des Langhauses, die Malerei auf dem Tonnengewölbe der Holzdecke und des Marienaltars an der Südwand des Chores. An Victoria Kaiserin Friedrich, die nach ihrem Tod 1901 zur Trauerfeier in der Johanniskirche aufgebahrt wurde, erinnert unter anderem der Epitaph an der Außenseite des Glockenturms. Gelegenheit, die von Hermann Hillebrand gebaute Orgel außerhalb der Gottesdienste zu hören, gibt es bei freiem Eintritt regelmäßig: bei der halbstündigen „Orgelmusik zum Wochenende“, samstags um 18 Uhr.
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