Gesunde Erfrischung

Heilquellen und Brunnen im Taunus

Das natürliche Heilmittel Wasser

Wasser ist die Quelle des Lebens – und der Taunus ist hiermit besonders gesegnet: Etliche sprudelnde Quellen laden Dich ein, das wertvolle, mineralreiche Wasser zu genießen. Oft in idyllische Parke und Gärten eingebettet, sind sie nicht nur Orte der Erfrischung, sondern auch der Entspannung. Ob zur Stärkung des Immunsystems oder zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens: Die natürlichen Heilquellen im Taunus bieten eine einzigartige Möglichkeit, Körper und Geist zu regenerieren.

Entdecke die Heilquellen und Brunnen im Taunus

Elisabethenbrunnen

Bad Homburg vor der Höhe

© Taunus Touristik Service e.V.

Weinbrunnen

Bad Schwalbach

© Stadt Bad Schwalbach, Fotografen Eschenauer & Franke

Stahlbrunnen

Bad Schwalbach

© Heiko Rhode für den HHV

Winklerbrunnen

Bad Soden am Taunus

© Stadt Bad Soden am Taunus

Stahlquelle Sauerborn

Bad Soden am Taunus

© Stadt Bad Soden am Taunus

Solbrunnen im Quellenpark

Bad Soden am Taunus

© Magistrat der Stadt Bad Soden

Schwefelbrunnen

Bad Soden am Taunus

© Magistrat der Stadt Bad Soden am Taunus

Sauerbrunnen

Bad Soden am Taunus

© Stadt Bad Soden am Taunus

Glockenbrunnen im Wilhelmspark

Bad Soden am Taunus

© Taunus Touristik Service e.V.

Selterswasser: Aus dem Taunus in die Welt 

Vom Römischen Reich bis in die Moderne eroberte das Mineralwasser die Welt, wurde zum Synonym für Qualität, fand Eingang in viele Sprachen und bleibt bis heute kulturelles Erbe der Region. Es ist ein unverwechselbares Naturprodukt, das eine erfolgreiche G

Die erste urkundliche Erwähnung bezeichnet 772 die Quelle im heutigen Niederselters mit dem Namen „Saltrissa“. Der Begriff lässt auf eine salzhaltige Quelle, einen Sauerbrunnen, schließen.

Der Wormser Arzt Jakob Theodor Tabernaemontanus stellt in seinem Werk „Der Neuw Wasserschatz“ die Heileigenschaften des Brunnenwassers aus Niederselters heraus. Ihm folgen viele weitere und machen das Wasser bekannt.

Pavillons und Parke werden rund um den Brunnen angelegt. Der Kurbetrieb mit Trinkkuren beginnt und etabliert sich in den folgenden Jahren in Niederselters. Zur Abfüllung des Wassers wird eine vorindustrielle Manufaktur eingerichtet.

Die Abfüllung und der Export des Wassers entwickeln sich rasant. In Steinkrügen, die das Landeswappen und den Namen Selters tragen, wird das Wasser bis nach Skandinavien, Russland, Nordamerika, Afrika und Asien verschickt. So entsteht der Markenname von Weltruf.

Bis zu diesem Zeitpunkt gilt der Brunnen als der umsatzstärkste in Deutschland. Bis zu drei Millionen Krüge werden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts jährlich mit Selterswasser gefüllt und größtenteils exportiert.

Die Produktion am Brunnen in Niederselters endet 1999. Die Gemeinde Selters erwirbt den historischen Brunnen, restauriert den Brunnentempel, errichtet einen Haustrunkraum und das Selterswassermuseum. Weltweit wird der Begriff Selters für kohlensäurehaltiges Wasser genutzt.